Was ist zu beachten?
Zur Beurteilung der PD-L1-Expression stehen verschiedene kommerzielle IHC-Assays zur Verfügung, welche im Zuge der Zulassungsstudien der Checkpoint-Inhibitoren (CPI) validiert wurden. Zu diesen gehören unter anderem der Ventana PD-L1 (SP263) Assay oder der Dako PD-L1 IHC 22C3 pharmDx.1,2 Diese Assays bieten in Verbindung mit der jeweiligen Färbeplattform, im Vergleich zur Immunhistochemie anhand laborentwickelter Tests (laboratory developed tests, LDTs oder In-house-Verfahren), Vorteile hinsichtlich der Etablierung und der Standardisierung der Färbung.3,4 Als Grundlage einer Therapieentscheidung sollten ausschließlich gut validierte Tests eingesetzt werden.5
Vor der PD-L1-Bestimmung steht die sachgemäße Probenverarbeitung, die entsprechend den Empfehlungen der jeweiligen PD-L1-IHC-Assays erfolgen sollte. Dabei gilt es zu beachten, dass dies je nach Assay variieren kann.
Abb. 1: Standard-Probenvorbereitung für die PD-L1-IHCAls Kontrolle eignet sich besonders Tonsillengewebe, da PD-L1 in den verschiedenen Gewebestrukturen unterschiedlich stark exprimiert wird und auch PD-L1-negative Strukturen aufweist.1,3